Illegaler IPTV-Anbieter "KBoxServ" nach Europol-Aktion abgeschaltet

Spätestens seit dem "Filmspeler"-Urteil des EuGH ist bekannt, dass das Anbieten von Medienabspielgeräten, die Zugriff auf illegale Inhalte ermöglichen, selbst eine Urheberrechtsverletzung darstellt.

Dennoch hat eine Firma aus der Schweiz unter dem Namen "KBoxServ" für 150 CHF derartige Geräte angeboten und ca. 20.000 Mal verkauft, wodurch sie fast 2 Mio. EUR Gewinn erwirtschaftete. Mit Hilfe der Geräte konnten Kunden auf über 82.000 Spielfilme und Serien zugreifen, die ohne Zustimmung der Rechteinhaber über Server von KBoxServ bereitgestellt wurden.

Nun haben Europol, Eurojust und Ermittlungsbehörden in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz den Dienst abgeschaltet. Dabei wurden zahlreiche Hausdurchsuchungen durchgeführt, Server beschlagnahme und die Webseite des Dienstes mit einem Warnhinweis versehen.

Hier die Pressemitteilung von Europol.

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